Für Kinder ist es ein großes Vergnügen in einem Sandkasten zu spielen. Dieser lässt sich oftmals selber bauen, wie zum Beispiel auf einer vorhandenen Terrasse oder auch im Garten. Mit dem passenden Material und etwas handwerklichen Geschick kann das Vorhaben realisiert werden. Um eine feste Konstruktion zu erzielen, sollte das Material eine überzeugende Qualität besitzen, damit es den unterschiedlichsten Witterungsverhältnissen standhält. Für den Bau werden entweder Bretter aus Holz oder Kunststoff benötigt, dazu ein passendes Vlies, Kies und Sand als Füllmaterial. Ist eine Konstruktion aus Holz vorgesehen, sollte dieses eine kinderfreundliche Imprägnierung besitzen, welche auf jeden Fall ungiftig sein muss. Als robuste Baumarten gelten Lärche, Fichte, Rubine oder auch Tanne. Dagegen ist Kunststoff als Baumaterial witterungsbeständiger und hält somit auch länger, allerdings wirkt es nicht so ästhetisch wie Holz. Zudem ist es möglich Bausätze aus recycelten Stoffen zu bekommen. Hier sollte darauf geachtet werden, dass diese nicht mit Schadstoffen belastet sind.
Standort festlegen
Einen Sandkasten bauen erfordert im Vorfeld eine genaue Planung, besonders bei der Bestimmung vom Standort. Dabei muss sichergestellt sein, dass ausreichend Platz vorhanden ist und die Kinder genügend Freiheiten haben, sich beim Spielen entfalten zu können. Ein Platz in der Nähe vom Haus oder der Terrasse ist zu empfehlen und dieser sollte möglichst viel Schatten haben. Ist dies nicht möglich und der Sandkasten wäre einer starken Sonneneinstrahlung ausgesetzt, kann ein passender Sonnenschirm als Schutz dienen.
Der Untergrund für die Konstruktion sollte fest sein, dazu können zum Beispiel Steine unter der Fläche liegen. So kann Regenwasser durch die vorhandenen Fugen jederzeit ablaufen. Auf den Boden sollte Kies geschüttet werden, darauf dann ein Vlies verlegt werden. Dieses wird am Rand befestigt und dient als Schutz vor Unkraut und Insekten. Die Tiefe vom Sandkasten beträgt in den meisten Fällen 30 bis 50 cm. Eine noch tiefere Konstruktion sollte nicht erfolgen, denn ansonsten kann es zu Einstürzen oder Unfällen kommen. Ein wichtiger Aspekt stellt die eigentliche Größe dar, denn diese sollte für Kinder ausreichend sein. Zu empfehlen sind Maße von 1,50 Meter x 1,50 Meter bis 2,00 Meter x 2,00 Meter. Der Sandkasten an sich sollte über eine Mindesthöhe von 30 cm verfügen.
Zu Beginn des Baues muss ein Loch an der gewünschten Stelle ausgehoben werden, welches dann mit Kies befüllt wird. Die Innenkonstruktion erfolgt dann mit Brettern aus Holz oder Kunststoff, die miteinander verschraubt werden. Als nächstes muss das eingelegte Vlies mit kleinen Nägeln oder einem Tacker befestigt werden. Die Aufstellung an sich erfolgt in Form eines Quadrats. Für den passenden Komfort darf eine Sitzfläche für die Kinder nicht fehlen. Hierbei ist es wichtig die jeweiligen Schrauben fest und tief zu verankern. Dies sorgt für ausreichend Stabilität und vermindert die Verletzungsgefahr. Der eigentliche Spielsand muss eine feine Körnung besitzen, diese sollte in einem Bereich zwischen 0,06 mm und 2 mm betragen. Zudem sollten keine Umweltgifte oder Verschmutzungen vorhanden sein. Eine hohe Sandqualität versprechen Ausführungen mit einem Bio-Siegel.
Planung im Vorfeld
Soll ein Sandkasten auf einem gemieteten Grundstück gebaut werden, ist zu prüfen, ob es im Mietvertrag einen Ausschluss oder bestimmte Klauseln gibt, die ein solches Vorhaben verbieten. Ansonsten kann es ratsam sein, den Besitzer vorher über das Vorhaben zu informieren und sich eine Erlaubnis (schriftlich) zu holen. Einen Sandkasten bauen erfordert auch darüber nachzudenken, wie dieser vor Schmutz und Verunreinigungen geschützt werden kann. Gerade in den Wintermonaten muss dazu ein passender Schutz vorhanden sein. In Frage kommen dazu zum Beispiel wasserdichte Folien oder Holz- und Kunststoffplatten. Damit sich über die kalten Monate keine Insekten einnisten können, kann auch ein sehr engmaschiges Netz hilfreich sein. Bevor der Sandkasten im Sommer genutzt wird, sollte der vorhandene Sand entweder umgegraben oder ausgesiebt werden. Dabei lassen sich Fremdkörper oder gröbere Verschmutzungen entfernen. Ein Sandkasten lässt sich auch sehr gut noch individuell gestalten, dazu können Verschönerungen oder auch Bemalungen vorgenommen werden. Kinder mögen es gerne bunt und mit ein paar lustigen Motiven wird der Spaß noch deutlich gesteigert.