Hanghaus mit Satteldach

In einem Hanghaus zu leben ist etwas Besonderes. Die pure Verbundenheit mit der Natur ist beeindruckend. Der Ausblick ist herrlich und die Seele tankt mit jedem Blick auf. Der Blick geht in die Weite und kein Haus behindert diesen Ausblick. Das wunderbare Panorama erfordert spezielle Anforderung an den Hausbau und ist von der Planung angefangen deutlich aufwendiger. Der Lohn dafür ist die Einzigartigkeit des Designs. Bei den zu erwartenden Baukosten sollte mit 10 bis 20 % erhöhten Baukosten gerechnet werden. Vor allem die Stützmauern im Garten sind wahre Kostentreiber. Umso stärker die Steigung, umso höhere Kosten. Zuvor wird der Architekt die Vor- und Nachteile herausarbeiten. Die Kosten für den Architekten sind höher als bei einem Hausbau auf der Ebene. Dafür ist ein Hanghaus etwas ganz Besonders.

Ein Hanghaus bauen

Manche Hanglage gleicht einer steilen Skipiste. Kaum vorstellbar, dass bei solchen Gefällen ein Hausbau möglich ist. Ein Hang kann durchaus mehrere Meter abfallen. Durchaus kann das Gefälle 5 bis Meter betragen. Der Höhenunterschied von Stockwerk zu Stockwerk beträgt schnell durchaus zwei Etagen. Dies stellt so manchen Architekten vor Herausforderungen. Die gesamte Planung ist komplexer als bei einem Haus auf der flachen Ebene. Sie erfordert einen höheren zeitlichen Aufwand von der ersten Stunde der Planung. Selbst die Fensterplanung gestaltet sich diffiziler. Dabei sind dem Design keine Grenzen gesetzt. Hanghäuser beeindrucken in der Regel durch außergewöhnliches Design. Hohe Fensterfronten verbinden den Wohnraum direkt mit der Natur. Keine Betonwüsten versperren den Blick in die Weite und ins Tal. Bevor ein Hanghaus geplant wird, wird der Architekt einige Prüfungen durchführen. Ein genaue Bodengutachten wird erstellt. Die Tragfähigkeit sowie die Wasserverhältnisse des entsprechenden Baugrundes werden genau geprüft und dokumentiert. Dabei spielt die Topografie eine wichtige und mit entscheidende Rolle. Bei einem Hanghaus sind die entsprechenden Prüfungen Pflicht und es gibt entsprechende Auflagen der jeweiligen Länder.

Ein Hanghaus erfordert in der Regel einen Bau mit Aushub. Es ist die häufigste und einfachste gewählte Variante beim Hanghaus bauen. Ein Teil des Hanges wird dabei einfach abgetragen. Eine Unterkellerung findet selten statt. Es ist sinnvoll, ein Hanghaus auf zwei bis drei Etagen zu bauen. In der Regel werden gerne drei Etagen für den Bau gewählt. Die untere Etage dient teils als Keller oder als ausgebauten individuellen Wohnraum. Es gibt viele Wahlmöglichkeiten und den Varianten sind kaum Grenzen gesetzt.

Das Aushubverfahren wird zumeist gewählt. Es ist die einfachere Variante und aus diesem Grunde sehr beliebt. Teile des Hanges werden mit einem Bagger abgetragen. Für das zu schaffende Fundament wird entsprechend ausreichender Platz frei geschaufelt. Das Fundament wird planiert. In diesem Moment ist gut erkennbar, wie das Haus optisch sich harmonisch in den Hang hinein platzieren wird. Dies ist die klassische oft gewählte Variante. Beim Split-Level-Verfahren werden die Räume des Hauses dem entsprechende Hanghöhenlevel folgen. Bei diesem Verfahren ist die Konstruktion sowie die Planung sehr aufwendig und teuer. Vorteilhaft ist das entstandene besondere Design. Hauskäufer, welche ein besonderes Design vorziehen, werden das Split-Level-Verfahren mit den höheren Kosten wählen.

Ein Hanghaus bauen verursacht generell höhere Kosten. Die Arbeiten fangen schon mit der Planung des Architekten an. Alle Arbeiten sind umfassender und somit kostenintensiver. Die Abstützungmaßnahmen sind arbeits- und zeitintensiver. Jedoch sind Grundstücke in Hanglage oftmals günstiger zu erwerben. Vor allem in ländlichen Gegenden, welche noch nicht so erschlossen sind, können Grundstücke noch preisgünstig erworben werden. Der Blick in die Weite entschädigt für so manchen Mehraufwand und Belastung auf dem Konto. Wer Freiheit schätzt, wird ein Hanghaus bauen, als Alternative zum beengten Wohnraum in den Städten gerne nutzen und vorziehen. Dabei entstehen manche Hanghäuser ohne ein tiefes Gefälle und werden trotzdem Hanghaus genannt. Es gibt viele Facetten und Ausführungen der Häuser.